Timm war immer an vorderster Front mit dabei, wenn es darum ging, die Möglichkeiten dessen auszuloten, was auf einem BMX-Rad tricktechnisch möglich ist. Man könnte sogar sagen, dass er seiner Zeit oft ein paar Jahre voraus war, dementsprechend lang ist die Liste jener Tricks, die er zumindest in Deutschland, wenn nicht sogar weltweit als erstes oder als einer der Ersten gemacht hat. Uprail to Nollie Bar wurden von ihm zum Beispiel bereits 2002 abgehakt, drei Jahre später waren dann Nollie to Tooth Hanger sowie Halfcab to Nozza dran und zwischendurch hat er auch noch mal eben richtige Crankarmslides perfektioniert – also nicht dieses neumodische Rumgerutsche auf dem Pedal, sondern voller Kurbelarmkontakt mit dem Rail. Rischtisch! Und als wäre das noch nicht genug, ist die Liste jener Tricks, aus den Timm noch keinen Barspin gemacht hat, äußerst überschaubar. Kurz: Es gibt nur äußerst wenige Fahrer hierzulande, die so lange auf einem so hohen Niveau abgegangen sind wie der ostfriesische Lockenkopf mit dem Dauergrinsen im Gesicht. Wobei wir beim wichtigsten Punkt angekommen sind, wenn es darum geht, Timms Fahren zu beschreiben: Auch gut drei Jahrzehnte nachdem er zum ersten Mal auf ein BMX-Rad gestiegen ist, geht er nicht nur noch immer verdammt steil, sondern hat dabei auch jede Menge Spaß, ganz gleich wie gut oder schrottig der Spot auch sein mag. Meine Damen und Herren, schmeißen sie ihre Hände zusammen für the one and only TIMM WIEGMANN!